Nach reichlicher Verlegung der restlichen Leitungen der Fussbodenheizung war es soweit: Die zweite Phase des Estrichs konnte angegangen werden. Bei der Gelegenheit noch schnell die Vorbereitung eines kleinen weiteren Projekts: Das zukünftige Katzenhaus brauchte eine Bodenplatte: Zunächst Auswahl des Standorts, Beseitigung des Bewuchses, Verschalen und Giessen von Punktfundamenten.
Darauf dann eine Trennfolie, darauf einen Kubikmeter Kies sowie Stahlbewehrung:
Und dann - ein wenig vorgegriffen- schnell zusehen dass auch Katzenpfoten im frischen Zement verbleiben.
Weiter ging es mit dem Estrich im Pazo,
Im Obergeschoss des Alpendre,
Und in den beiden Zimmern SobreHorno.
Fussbodenheizung verlegt, Estrich gelegt, aber was kommt nun als endgültiger Fussboden drauf?
Kastanienparkett? Kastanienparkett. Zumindest für einen Teil des Fussbodens, genauer gesagt für ca 130 Quadratmeter. Gefunden ca 250km von uns, in einer vor 20 Jahren pleitegegangenen Fabrik für Weinfässer.
Nach langem Hin- und Her, welches wir dem geneigten Leser ersparen möchten fuhren wir mit unserem treuen Ford Transit los und beluden ihn in 2 Fuhren mit je gut einer Tonne reichlich verstaubten Kastanienparkett.
Allerdings galt es nun das Parkett noch ein wenig zu bearbeiten. 20 Jahre Lagerung und die für das geplante Verkleben nicht hilfreichen Nut-Feder Fräsungen zwangen uns dazu die 5.000 Brettchen zunächst auf einer Seite plan abzufräsen,
Um sie dann, zweiter Schnitt der 5000 Brettchen, von der anderen Seite abzurichten, um eine identische und planparallele Breite zu gewährleisten. Vielen Dank an dieser Stelle an Pedro, ein wahrer Künstler der Parkettverlegung (hier der Link zu seiner sehenswerten Seite), der uns dafür seine Abrichte/Fräse nutzen liess!
Nun fehlte noch der rechtwinklige Kopfschnitt der 5000 Brettchen,
gefolgt von den letzten 5000 Schnitten, dem Schnitt auf identische Länge, notwendig für die von uns favorisierte Verlegung im Fischgrätmuster. Diese letzten der insgesamt zwanzigtausend Schnitte machten wir dann schliesslich im Patio, um nicht länger in der Werkstatt Pedros im Weg zu stehen.
Allerdings muss der Estrich vor Verlegung des Parketts erstmal sehr gut durchgetrocknet sein, was dauert, zumal im Winter. Aber es gibt ja auch noch anderes zu tun: Der sogenannte Arrumos, ein Spitzboden zur zukünftigen Lagerung diverser Sachen bedurfte noch der Schliessung zum Bad und zum Zimmer namens Habitación Capilla hin:
Wie man sieht hat er nicht gerade Stehhöhe.
Nun noch die Seite zum Badezimmer des Kapellenzimmers hin: Hier vor dem Schliessen, beim Festlegen der Wandachsen mittels des bereits seit Jahren unendlich hilfreichen Rotationslasers, ein Geschenk Thomas Meusers (Danke, nochmal!).
Und hier nun schon von aussen verschlossen, beim Einlegen der Isolierung.
Hier vom Bad aus vor dem Schliessen,
Und hier nun geschlossen. Wir finden, es ist gut geworden.
Nun gilt es die bodengleichen Duschrinnen korrekt einzupassen, was wie man sieht mit einigen Werkzeugeinsatz verbunden ist. Und uns noch eine Weile in Atem halten wird.
Aber nicht alles ist Arbeit. Hier ein Ausflug nach Vigo im die dortigen Gärten des Pazo de Quiñones de León, zur Feier des Geburtstages von Rosa:
Die Magnolien dort blühten üppig, und es scheint ihr gefallen zu haben.
Wenn wir schon mal so nahe an der Küste waren, noch ein Abstecher ans nahe Meer, wo diese Welle Rosa nur durch ihren beherzten Sprung nach hinten nicht durchnässte.
Noch ein Ausflug: Wir verbrachten einige herrliche Tage mit Julia, Andreas, Lotti, Isa, Hannes und Frido in Barcelona,
was wir ausgesprochen genossen!
Leider verschwand am 8. Februar 2015 Raya, ein Kater der ersten Stunde und der Public-Relations-Kater des Pazo. Egal wer zu Besuch kam, sobald Besuch da war, wich er nicht von dessen Seite, ob der Besuch nun wollte oder nicht. Ciao, Rayita.